__ A Christmas Carol (electropop opera)

 





 

PROGRAM



A CHRISTMAS CAROL
(Eine Weihnachtsgeschichte)

electropop opera based on the novel
A Christmas Carol
by Charles Dickens
English (German subtitles
)
2020, world premiere


Original Text: Charles Dickens
Libretto & Music: UMS ´n JIP
Stage Director: Wolfgang Beuschel
Stage & Light Design: UMS ´n JIP
Performers: Ulrike Mayer-Spohn, Javier Hagen
Total Duration: 80m











VIDEOS





 

 


IDEA



Über die Kraft von Güte und Mitgefühl.

A Christmas Carol in Prose, Being a Ghost-Story of Christmas aus dem Jahre 1843 ist eine der bekanntesten Erzählungen von Charles Dickens. Sie handelt vom Geldverleiher Ebenezer Scrooge, einem alten, grantigen Geizhals, der in einer einzigen Nacht zunächst Besuch von seinem verstorbenen Teilhaber Jacob Marley und dann von drei weiteren Geistern erhält, die ihm schließlich dazu verhelfen, sein Leben zu ändern. A Christmas Carol enthält stark sozialkritische Töne, mit denen Dickens die Missstände im England des 19. Jahrhunderts anprangert. Das wohl größte Vermächtnis seiner Weihnachtsgeschichte ist aber die Botschaft, dass Güte und Mitgefühl für die Mitmenschen zu den höchsten Gütern der Menschheit zählen. Nicht nur an Weihnachten, sondern das ganze Jahr über. 

A Christmas Carol nach der gleichnamigen Geschichte von Charles Dickens ist ein Musiktheater mit Musik von UMS ´n JIP (Ulrike Mayer-Spohn und Javier Hagen), das von Wolfgang Beuschel inszeniert ist. A Christmas Carol fasst die Geschichte in einen 80minütigen musikalischen Klangraum - ein performatives Hörspiel sozusagen - der subversiv Electropop mit experimentellen Sounds vermischt: Morton Feldman und Bronski Beat reichen sich hier sozusagen die Hand. 

Uns, UMS ´n JIP, interessieren Übergänge, Grauzonen, Klangräume, die Ambivalenz eines Wortes zwischen Klang und Bedeutung, die Ambivalenz eines Bildes zwischen Erscheinung und Bedeutung und die Mechanik, die Gleichzeitigkeit und das Verweben verschiedener Medien. So ist das formale Ergebnis dieses Musiktheaters, was wir oben als performatives Hörspiel zu umschreiben versucht haben.

Wie von Geisterhand geführt interagieren Videoprojektionen, Musik, Gesang und Inszenierung: Footings der Abfallberge Accras, vietnamesischer Kriegsversehrter, aus industriellen Schlachthäusern und amerikanischen Armenvierteln flimmern - man merkt es kaum - rückwärts über Fensteröffnungen, welche an Weihnachtskugeln erinnern, und die geheimnisvoll mit den Klangmixturen des Duos verwoben sind. Analog zu einer fragmentierten Wirklichkeitswahrnehmung erscheinen die Videoprojektionen fragmentiert, und immer durch verschiedene Brillen. Sobald sich in Scrooges Seele die Wende zum Guten abzeichnet, fliessen die Bilder - Footings von gefährlichen Schulwegen in Lateinamerika - vorwärts. Es ist im Leben, wenn auch nicht leicht, nie zu spät, um zu lernen und Dinge besser zu machen.

Mit ihren ‚electropop operas‘ ONE, TWO, THREE, FOUR, FIVE, EINER, SANCHO, zahlreichen halbszenischen und performativen Auftragsarbeiten und den Musiktheatern in Zusammenarbeit mit dem CETC am Teatro Colon in Buenos Aires können UMS ´n JIP seit 2007 auf eine jahrelange Erfahrung mit dem Genre zurückblicken. Ihre Arbeiten sind am ehesten dem instrumentalen Theater und dem konzeptuellen Musiktheater zuzuordnen und spielen virtuos und nicht ohne Ironie mit Ästhetiken zwischen Experimentalmusik und Electropop. UMS ´n JIP´s Electropop Operas sind ein unkonventionelles Taschenformat, das künstlerisches High-Tech-Labor und maximale Agilität vereinigt.

Zusammen mit ihrem Hausregisseur Wolfgang Beuschel (Zürich) nehmen sie sich mit A Christmas Carol die phantastische und sozialkritische Erzählung Dickens´ vor und kreieren um die berührende Geschichte ein zauberhaft verträumtes Klanguniversum. Textgrundlage ist ausschliesslich das (gekürzte und dramaturgisch verdichtete) englische Original. Die Aufführung wird wahlweise mit deutschen, spanischen oder französischen Untertiteln versehen. Für die Bühne und Visuals zeichnen UMS ´n JIP verantwortlich.










PHOTOS





 

 



 

 













 

 

 


 

 


 

 

















SYNOPSIS

A Christmas Carol in Prose, Being a Ghost-Story of Christmas (wörtlich Ein Weihnachtslied in Prosa, oder Eine Geistergeschichte zum Christfest, deutsch meist Eine Weihnachtsgeschichte) ist eine der bekanntesten Erzählungen von Charles Dickens. Sie wurde am 19. Dezember 1843 mit Illustrationen von John Leech erstmals veröffentlicht. Die Erzählung handelt vom Geldverleiher Ebenezer Scrooge, einem alten, grantigen Geizhals, der in einer einzigen Nacht zunächst Besuch von seinem verstorbenen Teilhaber Jacob Marley und dann von drei weiteren Geistern erhält, die ihm schließlich dazu verhelfen, sein Leben zu ändern. Das Buch enthält stark sozialkritische Töne, mit denen Dickens die Missstände im England des 19. Jahrhunderts anprangern wollte. Aber das wohl größte Vermächtnis der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens ist die Botschaft, dass Güte und Mitgefühl für die Mitmenschen zu den höchsten Gütern der Menschheit zählen. Nicht nur an Weihnachten, sondern das ganze Jahr über.

A Christmas Carol ist unterteilt in fünf Strophen (staves).

Strophe I: Marleys Geist

Die Geschichte beginnt mit der simplen Feststellung, Jacob Marley sei tot. Der Leser wird darüber aufgeklärt, dass Jacob Marley der Geschäftspartner, Weggefährte und einzige Freund des Protagonisten Ebenezer Scrooge war, bis er vor sieben Jahren am Weihnachtsabend verstarb. Dickens beschreibt Ebenezer Scrooge als Menschen, der voller Kälte ist und Kälte überall verbreitet, als enorm geizig und habgierig. Nach Marleys Tod ist Scrooge der alleinige Inhaber des Warenhauses „Scrooge and Marley“ und beschäftigt einen Angestellten, Bob Cratchit. Wie jedes Jahr besucht auch dieses Jahr wieder Scrooges Neffe Fred seinen Onkel, um ihn zum Weihnachtsessen einzuladen und ihm „Fröhliche Weihnachten!“ zu wünschen. Scrooge lehnt sowohl die Einladung als auch die guten Wünsche und sogar Weihnachten an sich völlig ab – wütend entgegnet er seinem Neffen: „Pah! Dummes Zeug!“ (englisch „Humbug!“), was als eine für Scrooge typische Redewendung angesehen werden kann. Am selben Abend besuchen Scrooge zwei „wohlansehnliche Herren“, die um Spenden für die arme Bevölkerung bitten. Scrooge lässt sich nicht erweichen, er fragt rhetorisch, ob es denn keine Gefängnisse und Arbeitshäuser gäbe und ob nicht schon Gesetze zur Unterstützung der Armen existierten. Natürlich gibt es dies alles, deshalb ist sich Scrooge sicher, mit Bezahlung seiner Steuern habe er seine Pflicht mehr als erfüllt. Am Abend begibt sich Scrooge nach Hause; als er die Tür öffnen will, sieht er kurz das Antlitz seines verstorbenen Freundes Marley auf dem Türklopfer, will es aber nicht glauben und betritt das Haus. Dort scheint alles normal, bis ihm der Geist Marleys erscheint. Der Geist ist kettenbehangen, an seiner Kette hängen Utensilien des Geschäftslebens: Geldkassetten, Portemonnaies und ähnliches. Marleys Geist erklärt, er habe sich im Laufe seines Lebens diese Kette selbst geschmiedet. Dadurch, dass er zeitlebens nicht unter Menschen war, sondern sich nur seiner Gier nach Geld hingegeben hatte, muss er sich nun, nach seinem Tod, als Geist unter die Menschen begeben; die Kette fungiert als Symbol hierfür. Der Geist weist Scrooge darauf hin, dass Scrooge selbst ebenfalls eine solche Kette habe, beide Ketten seien vor sieben Jahren von derselben Länge gewesen, jetzt aber sei Scrooges Kette um einiges länger geworden. Der Geist verlässt den aufgewühlten Scrooge mit dem Hinweis, dass ihn noch drei Geister besuchen würden, um Scrooge zu retten. Mit dem Zu-Bett-Gehen Scrooges schließt die erste Strophe.

Strophe II: Der erste Geist

Nachdem Scrooge mitten in der Nacht aufgewacht ist, erscheint ihm der erste der drei Geister. Dickens beschreibt ihn als eine komische Figur, Kind und Greis zugleich. Mit weicher Stimme stellt er sich als „Geist der vergangenen Weihnacht“ vor. Der Geist führt Scrooge durch seine Vergangenheit, angefangen beim kleinen Scrooge, der schon in seiner Kindheit keine Freunde hatte und Weihnachten, von seiner Familie verstoßen, in der Schule saß, um Kinderbücher zu lesen. Scrooge zeigt sich berührt von den Szenen seiner Kindheit. Der weitere Weg durch Scrooges Weihnachtsvergangenheit zeigt Scrooge als jungen Mann, der bei Mr. Fezziwig, einem Kaufhausbesitzer, seinen späteren Beruf erlernte. Scrooge und der Geist wohnen einer Betriebs-Weihnachtsfeier bei, die Scrooge deutlich macht, mit wie wenigen (finanziellen) Anstrengungen Menschen sehr glücklich zu machen sind. Eine weitere Station auf der Reise ist Scrooge in den besten Jahren, als er seine große Liebe gegen die Liebe zum Geld regelrecht eintauschte. Scrooge erscheint in Anwesenheit des Geistes erschüttert, er möchte nichts mehr von der Vergangenheit sehen, nur noch wieder zurück nach Hause gehen. Trotzdem zeigt ihm der Geist eine weitere Szene: seine frühere Verlobte in einer idyllischen Weihnachtsszene mit Kindern und Ehemann. Scrooge ist gebrochen, er fleht darum, nach Hause zurückzukönnen. Scrooge gelangt wieder nach Hause und ist todmüde.

Strophe III: Der zweite Geist

Jetzt besucht der zweite der drei Geister Scrooge. Er nennt sich „Geist der diesjährigen Weihnachtsnacht“. Er stellt klar, dass es bereits über 1800 seinesgleichen gegeben hat – gemeint ist, dass es jedes Jahr seit Christi Geburt einen neuen „Weihnachtsgeist“ gebe. Auch der „Geist der diesjährigen Weihnachtsnacht“ nimmt Scrooge mit auf eine Rundreise durch die Straßen Londons, wo sie die weihnachtliche Atmosphäre erleben und schließlich vor einem Bäckerladen halten. Dort zeigt der Geist Scrooge, dass er mit einigen Spritzern speziellen Wassers einen Streit beenden und Speisen weihnachtlich schmecken lassen kann. Das soll erklären, warum uns zu Weihnachten alles so besonders gut schmeckt und es viel Harmonie bei wenig Streit gibt. Erst auf dieser Reise mit dem Geist des jetzigen Weihnachtens lernt er den Schreiber Robert „Bob“ Cratchit und seine Familie näher kennen. Scrooges Angestellter und seine Frau haben einige Kinder, wobei ein Kind besonders hervorgehoben wird: Der verkrüppelte Tim Cratchit ist sehr klein, kann sich aufgrund seiner Behinderung nur mit einem Gestell fortbewegen und es hat den Anschein, dass er wegen Mangelernährung und schlechter (medizinischer) Versorgung bald sterben würde. Hier wird eine echte Veränderung in Scrooges Charakter deutlich: Er fragt den Geist, ob Tim noch eine Zeit zu leben habe – doch der Geist hat Zweifel. Scrooge zeigt Mitleid, woraufhin der Geist ihn an seine eigenen Worte in der Vergangenheit erinnert: Scrooge hatte gesagt, Tim sollte wohl besser sterben, um die Überbevölkerung zu vermindern. Die Cratchits feiern trotz ihrer Armut ein schönes Weihnachtsfest und Bob Cratchit stößt sogar auf seinen Arbeitgeber an – es sei ja Weihnachten. Mit dem Geist erlebt Scrooge eine weitere Weihnachtsszene, diesmal bei seinem Neffen Fred, der in geselliger Runde seinen Spaß damit hat, über den verbohrten Scrooge zu erzählen und sich über den Ausdruck „Dummes Zeug!“ lustig macht. Nach dem Essen spielt die Gesellschaft um Fred dann Spiele, unter anderem folgendes: Jemand denkt sich einen Begriff aus, den die anderen erraten müssen – Rückfragen dürfen nur mit Ja oder Nein beantwortet werden. Das etwas ist, laut den Antworten ein lebendes Tier, das man auf Londons Straßen sieht, niemand essen würde, welches manchmal grunzt und grummelt – gemeint ist natürlich „Onkel Scrooge“, ein königliches Amusement für Fred und die anderen. Die dritte Strophe endet höchst symbolträchtig. Der Geist überlässt Scrooge zwei Kinder, die er bis dahin unter seinem Umhang versteckt hielt. Die Namen der beiden weisen bereits in eine bestimmte Richtung, sie heißen „Unwissenheit“ und „Mangel“. Auf Scrooges Nachfrage erklärt der Geist, dass es nicht seine eigenen, sondern Kinder der Menschheit seien. Scrooge sträubt sich gegen die Aufnahme der Kinder. Er fragt, ob sie denn keine Bleibe hätten; der Geist antwortet wiederum mit einer Gegenfrage, die ebenfalls wieder Scrooges eigene Worte darstellen: „Gibt es denn keine Gefängnisse, Arbeitshäuser?“

Strophe IV: Der letzte Geist

Der letzte der drei Geister erscheint Scrooge, ohne ein einziges Wort zu sagen. Der Schluss, dass es sich um den „Geist der zukünftigen Weihnacht“ handelt, bleibt Scrooge überlassen. Der Geist führt Scrooge wieder durch die Straßen Londons. Die beiden hören einem Gespräch einer Gruppe Geschäftsmänner zu. Die Männer sprechen über den Tod einer nicht namentlich genannten Person, die anscheinend einiges Geld angehäuft hatte, die aber niemand mochte. Ein weiteres Gespräch können Scrooge und der Geist belauschen: Auch hier geht es um den „alten Knauser“, der gestorben sei. Dem Leser ist längst klar, dass es sich nur um den verstorbenen Scrooge handeln kann – doch er selbst ist entweder ahnungslos oder will es einfach nicht wahrhaben. Er hofft, mit dem Geist eine Szene in der Zukunft zu sehen, in der er selbst vorkommt und, nunmehr zum guten Menschen bekehrt, etwas Gutes bewirkt. Stattdessen führt ihn der Geist in einen düsteren Teil der Stadt, genauer gesagt in ein Armenviertel und in diesem Viertel in ein Geschäft, dessen Eigentümer jegliche Waren aufkauft. Einige Menschen haben sich beim „alten Joe“ eingefunden, und es wird schnell deutlich, dass sie ihm Waren verkaufen wollen, die sie aus dem Haus des mysteriösen, toten Mannes gestohlen haben. Nicht einer der Anwesenden zeigt Schuldgefühle, selbst als eine Frau die Bettvorhänge und das Totenhemd verkauft, die sie der auf dem Bett liegenden Leiche entwendet hatte. Dem Leser wird überdeutlich klargemacht, wie unbeliebt der Tote gewesen sein muss. Den ersten Ansatz der Erkenntnis zeigt Scrooge im nächsten Augenblick, als er mit dem Geist im Sterberaum steht und aufgefordert wird, unter das Leichentuch zu sehen – was er aber nicht tun will und im Endeffekt auch nicht tut. Scrooge fleht den Geist an, er möge ihm doch einen Menschen zeigen, der Emotionen wegen des toten Mannes zeigt. Alles, was er daraufhin sieht, ist ein Paar, das sich Sorgen um einen noch nicht an den Toten zurückgezahlten Kredit macht und durch den Tod ihres Gläubigers erleichtert ist. Da Scrooge das natürlich nicht sehen wollte, fordert er den Geist auf, ihm Traurigkeit, verursacht durch einen Tod, zu zeigen; aber auch die folgende Szene soll ihn mehr aufwühlen, als beruhigen: Scrooge und der Geist besuchen die Familie Cratchit, die um den verstorbenen Tiny Tim trauert. Zum Abschluss des Kapitels werden alle Unklarheiten aus dem Weg geräumt. Auf Scrooges Wunsch hin zu erfahren, wer denn nun der tote Mann sei, zeigt ihm der Geist der Zukunft einen Grabstein. Voller Entsetzen liest Scrooge die Inschrift: Ebenezer Scrooge. Vor Scrooges Augen, der dem Zusammenbruch nahe ist, verschwindet der Geist in einem Bettpfosten. Und zwar in Scrooges eigenem Bettpfosten.

Strophe V: Das Ende

Völlig verwandelt und voller guter Vorsätze steht Scrooge wieder in der realen Welt: Ohne Geister und quicklebendig. Scrooge schafft es sogar, zu lachen, und ein Ereignis für ihn ist es auch, einen Jungen zu fragen, welcher Tag denn sei – dieser antwortet ihm, es sei Christtag –, und Scrooge erkennt, dass alles Vergangene in der einen letzten Nacht passiert sein musste. Er beauftragt den Jungen außerdem, einen Truthahn zu kaufen, der doppelt so groß wie Tiny Tim sei und ihn der Familie Cratchit zukommen zu lassen. Die nächsten Handlungen des verwandelten Scrooge sind zunächst eine Entschuldigung bei einem der „stattlichen Herren“ (siehe Strophe I), dem er eine großzügige Spende zukommen lässt, und schließlich nimmt Scrooge doch noch die Einladung seines Neffen an, am Weihnachtstag mit ihm und Freunden zu feiern – und sowohl Fred als auch alle seine Freunde freuen sich sehr über Scrooges Anwesenheit. Am Tag darauf ist Scrooge schon sehr früh in seinem Kontor; sein erklärter Wille: seinen Angestellten dabei erwischen, wie er zu spät kommt. Scrooge erlaubt sich natürlich nur einen Scherz – nachdem er Bob Cratchit aufs Übelste zusammengestaucht hat, kommt das erlösende: „Fröhliche Weihnachten, Bob!“ und er erhöht dessen Gehalt. Im zusammenfassenden letzten Absatz unterstreicht der Erzähler noch einmal Scrooges Persönlichkeitsveränderung: „Scrooge war besser als sein Wort“, Tiny Tim würde überleben, und schließlich: „Gott segne jeden von uns“.















Wolfgang Beuschel @ TWO, THREE, FOUR, FIVE, Sancho
UMS ´n JIP, Walcheturm Zürich 2009-19

 





BIOGRAPHIES


1954 in Nürnberg geboren, studierte Wolfgang Beuschel an der Staatlichen Hochschule für Musik Heidelberg-Mannheim Schulmusik und an der Universität Heidelberg Germanistik. Seine Karriere als Schauspieler begann 1985 am Stadttheater Pforzheim. Nach Engagements in Aachen, Basel, Konstanz, Luzern, an der Oper in Zürich und dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg arbeitet er als Rezitator, Schauspieler, Regisseur und Coach. Er ist Leiter des schweizweit einzigen Weiterbildgungsprojektes für Kulturschaffende in Zürich, Regisseur in Résidence des Atelier Vocaloe d'Alsace mit Sitz in Colmar und er unterrichtet Auftrittskompetenz an der ZHAW in Winterthur am Institut für angewandte Medienwissenschaft. Wolfgang Beuschels Interesse gilt "Wort und Ton"-Programmen. Als Rezitator ist er in den letzten Jahren an Liederabenden mit Ulrike Andersen, Ruth Ziesak, Regina Jakobi, Hanno Müller-Bachmann, Martin Bruss, Christian Hilz und den Pianisten Katja Bouscarrut, Peter Bordfeldt, Ulrich Eisenlohr, Dorian Keilhack, Simone Keller, Walter Prossnitz und dem Orchester des Norddeutschen Rundfunks, dem Orchester der Staatsoperette Dresden, dem Philharmonischen Orchester Heidelberg und dem Orchester der Zürcher Oper. Beuschel entwickelt allein und im Team mit Simone Keller und Philip Bartels Programme zu Franz Schubert, Felix und Fanny Mendelssohn, Ludwig Uhland, Heinrich von Kleist, Paul Heyse, Mary Shelly, Ludwig Tieck und Michael Bulgakov. Als Schauspieler spielte er in Klettes Aachener Shakespearezyklus den Polonius im "Hamlet" und den Ringer Charles in "Wie es euch gefällt", bei Markus Bothe den Puk im"Sommernachtstraum", bei Swetlana Schönfeld den Shlomo Herzl in "Mein Kampf“. In Zürich war er in den 90er Jahen Albrecht Hirches Woyzeck. Ausserdem hat er den Amadeus von Peter Schaffer, Ella von Achternbusch und den Kontrabas von Patrick Süsskind gespielt. Am Opernhaus Zürich spielte er den Komponisten Franz Schubert in Claus Guths Fierrabras Inszenierung und in Hamburg am Schauspielhaus Basta in Tintenherz von Cornelia Funke. Bei EMI Classics ist Wolfgang Beuschel auf DVD als Schubert in Schuberts Fierrabras zu sehen (Regie: Claus Guth, Opernhaus Zürich, 2002). Für UMS ´n JIP arbeitete er in deren meisten Musiktheaterarbeiten als Regisseur: http://two.umsnjip.ch, http://three.umsnjip.chhttp://four.umsnjip.ch, http://five.umsnjip.ch


Ulrike Mayer-Spohn. Extraordinary diversity describes the composer and multi-instrumentalist Ulrike Mayer-Spohn who plays the recorder (with a focus on contemporary music), as well as historical string instruments (fiddle and baroque violin). She studied composition and audio design with Erik Oña at the Studio of Electronic Music, Academy of Music, Basel, beginning to compose in 2007, and receiving commissions from the festival Forum Valais and the international New Music Days, Shanghai. Her work has been performed by the Stuttgart Vocal soloists, Ensemble Phoenix Basel, Vertigo, DissonArt, L'Arsenale, cool a cappella (1st Prize world choir games 2008) and her own ensemble Ums' n Jip in Switzerland, France, Greece, Italy, Russia, Australia, the USA and China, premiered under the baton of Beat Furrer, Mark Foster, Tsung Yeh, Jürg Henneberger and Filippo Perocco and broadcast by the Swiss radio. She was awarded the 1st Prize in the Walter Ferrato composition contest in Savona 2017, the 1st Prize in the Weimarer Frühjahrstage für Zeitgenössische Musik composition contest 2017, the 1st Prize in the London Ear Festival composition contest 2016, the 2nd Prize in the composition competition Culturescapes 2010, 2nd Prize in the composition competition at the Bern music festival 2011, the Scholarship Award for 2011 at the Music Village Mount Pelion in Greece and the Call for Scores Award L'Arsenale Treviso, Italy 2011. In the ensemble Ums' n Jip she has undertaken research in the field of musical theater (chamber operas One, Two, Three, Four, Five), live electronic music and sound spacialization. She studied recorder with Ulrike Mauerhofer at the Musikhochschule Karlsruhe, with Conrad Steinmann and Corina Marti at the Schola Cantorum Basel before specializing in contemporary music and studying with Dorothea Winter at the Royal Conservatory in The Hague. From 2009-11 she studied for a specialized master's degree in contemporary performance at the HSM in Basel supervised by Jürg Henneberger, Marcus Weiss and Mike Svoboda and has taken masterclasses with Marion Verbruggen, Peter van Heyghen, Sebastien Marq and Gerd Lünenbürger. She studied baroque violin and viola with Martina Graulich and David Plantier and fiddle with Randal Cook in Basel. Ulrike Mayer-Spohn works with internationally leading composers and annually plays more than 20 world premieres dedicated to her, which she has recorded for the radio as well as VDE Gallo and col legno on CD. Together with the Swiss composer and singer Javier Hagen, she established the experimental new music duo Ums `N Jip for voice, recorder and electronics, which, alongside the Ensemble Modern, Intercontemporain and Kronos is one of the most active ensembles worldwide and in 2011 won the prestigious MusiquePro scholarship. Since 1999, Ulrike Mayer-Spohn has also performed as a recorder player, violinist, violist and fiddle player in specialized early music ensembles such as the Amsterdam Barok Compagnie, Freitagsakademie, Collegium Musicum Stuttgart, La Chapelle Ancienne, Musica Poetica, Muscadin and La Morra and has performed in Germany, China, the Netherlands, France, Spain, Italy and Switzerland. www.ulrikems.info


Javier Hagen is one of the most astonishing classical singers of his generation: new music, performance art and Swiss folk music rank equally in his repertoire alongside opera and early music. Hagen was born as Javier-Ignacio Palau-Ribes (JIP) in 1971 in Barcelona and raised between 6 languages on the Mediterranean and in the Valais Alps. He studied classical singing (both tenor and countertenor) in Germany, Italy and Switzerland with Roland Hermann, Alain Billard and Nicolai Gedda, and composition with Heiner Goebbels and Wolfgang Rihm. He studied Lied with Irwin Gage, Hartmut Höll and Ernst Haefliger and early music with Karel van Steenhoven and Kees Boeke. He has a four-octave vocal range. Hagen has worked with world-class composers such as Reimann, Kagel, Rosenmann and Eötvös and leading artists from the worlds of concrete poetry and constructive art such as Eugen Gomringer, Uecker and Rolf Schroeter. Guest appearances have taken him to the modern music festivals in Donaueschingen, Zurich, Geneva, Lucerne, Karlsruhe, Amsterdam, Strasbourg, Bologna, Milan, Prague, New York, Hong Kong, Shanghai, Moscow, St. Petersburg, Adelaide, Riga, Avignon and Berlin. Alongside operatic roles such as Handel's Giulio Cesare, Zsupan (Kalman), Dardanus (Rameau), Stanislaus (Zeller), Bruno (Roesler), Toni (Kalman) and Pappacoda (Strauss), Javier Hagen has premiered more than 200 works, including operas 'à l'air en verre' by Daniel Mouthon 'eismeer' by Christoph Schiller, 'poem ohne held' by Regina Irman, 'esther de racine' by Boris Yoffe, 'The Madman's Diary' by Guo Wenjing, 'Marienglas' by Beat Gysin, 'Les Musiciens de Brème' by Wen Deqing, 'Keyner nit' by Mathias Steinauer, 'Ushba et Tetnuld' by Nicolas Vérin and almost all vocal works by Maria Porten. He has made more than 50 recordings and broadcasts for Swiss, German, French, Czech, Chinese, Mongolian, Spanish, Egyptian, Italian and Latvian radio and television. He won prizes at international contemporary music and composition competitions in 2001, 2004 and 2008 in Basel, Lausanne and Dusseldorf. In 2003, his distorted folk song arrangements "s´sch mr alles 1 Ding" were released on CD on the Swiss label "musiques suisses". His compositions, in particular the vocal works, are performed throughout Europe, Israel, China, Korea, Russia, Australia, North and Central America, by ensembles and conductors including Titus Engel, Ensemble Phoenix, Basler Madrigalisten, Schweizer Jugendchor, Männerstimmen Basel, Philip Bride, Eliana Burki, Amar Quartet. In 2012, a selection of his graphic scores was shown at the prestigious Museum of Modern Art ‘haus konstruktiv’ in Zurich. At the European Youth Choir Festival 2012, Javier Hagen represented German-speaking Switzerland in the context of 'Swiss Composers meet Europe'. With Ulrike Mayer-Spohn, Hagen formed the experimental new music duo UMS 'N JIP, which, with over 100 concerts annually is one of the most active and prolific contemporary music ensembles around the world and winner of the prestigious scholarship MusiquePro. Javier Hagen also directs the international contemporary music festival Forum Wallis, hosting Stockhausen's Helicopter String Quartet with André Richard and the Arditti String Quartet in 2015. He is called as an expert on experimental music theater for the University of Arts in Bern, he is the President of the Swiss Section of the International Society for Contemporary Music (ISCM Switzerland), of IGNM-VS, as well as a board member of the European Conference of Promoters of New Music ECPNM, Swiss Music Edition and Swissfestivals. He presents guest lectures at universities in Shanghai, Hong Kong, Seoul, Taipei, Tokyo, Moscow, Istanbul, Cairo, Buenos Aires, Adelaide, New York, Thessaloniki, Barcelona, Riga and is member of the academic board of the Contemporary Opera Academy at the Festival de Nueva Opera de Buenos Aires (FNOBA) related to the Teatro Colon. He is a jury member at national and international composition and new music competitions (a.o. ISCM World Music Days Young Composers Award, Bohol Philippines Int. Choir Competition) and a member of various committees on behalf of the canton of Valais as well as for the inventory of the cultural heritage on behalf of UNESCO. In 2007 he was nominated for "Walliser of the Year." In 2013 he was awarded the Prix Culturel de l'Etat du Valais. www.javierhagen.ch

 

UMS 'n JIP are a Swiss contemporary music duo, consisting of Ulrike Mayer-Spohn (UMS) on recorders & electronics and Javier Hagen (JIP), voice & electronics. One of the most experienced and distinguished contemporary music laboratories of our times, they work as performers, composers and organizers within a global network of composers, visual artists, stage directors, researchers, universities and festivals. Their special interest in long term collaboration, with its exchange of knowledge and awareness, brings context to new creations and results in an outstanding increase of artistic content. In this manner, UMS 'n JIP explore new settings for voice, recorders and electronics, ranging from live to digital performance in concert, scenic or installative formats and often integrate European as well as non-European music. UMS `n JIP have been invited to perform at prestigious contemporary music festivals around the world including Zürich, Lucerne, Donaueschingen, Stuttgart, Berlin, Paris, Barcelona, Athens, Istanbul, Moscow, Shanghai, Hong Kong, Seoul, Tokyo, Buenos Aires, and New York. They have premiered hundreds of works, collaborating with both world famous and aspiring young composers such as Heiner Goebbels, Wolfgang Rihm, Mauricio Kagel, Jennifer Walshe, Wolfgang Mitterer, Erik Oña, Luis Codera Puzo, Chikashi Miyama, Huang Ruo and Guo Wenjing. They can look back on more than 900 concerts since their debut in 2007 and are one of the most active contemporary music ensembles worldwide, bringing both young and established works not only to famous venues but also to audiences who do not have easy access to live performances of top quality contemporary music. Both individually and as a duo UMS and JIP have received numerous commissions and awards and have been invited to share their knowledge in renowned universities in Europe, America and Asia. JIP is also the director of the Swiss Contemporary Music Festival Forum Wallis and the current president of ISCM Switzerland, as well as a board member of the European Conference of Promoters of New Music ECPNM, the Swiss Music Edition, and of the UNESCO Commission for the Inventory of Intangible Cultural Heritage in the Canton of Valais. Since 2013 UMS has been pioneering two new research projects: Recorder Map and Recorderology, and the duo has been invited to act as experts in the European Union's FP7 i-Treasures project.


 





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