__ Volkslieder aus dem Oberwallis
__ für den Hausgebrauch eingerichtet

 

 

 

 



 

MIIS GLETSCHERALPHITTJI


Musik und Text: Gregor Brantschen


Miis Gletscheralphittji ischt chlei und äng,
di Wänd sind schwarz und brüü.
Di Pfeischter sind schmaal und öü d Schiibe chlei,
di Bänk sind roo und rüü.
ll: Doch han i miis Hittji so härzli gärn,
i tiischus keim Chinig, keim Heer. :ll
— Jodel

Miis Gletscheralphittji het kei Wanduir,
mu gkeert kei Turmuir schlaa.
Der Gugger am Dach riäft es zwengsmaal d Schtund,
i cha mi druif verlaa.
ll: Doch han i miis Hittji so härzli gärn,
i tiischus keim Chinig, keim Heer. :ll
— Jodel

Miis Gletscheralphittji gseet nit vil Liit,
äs ischt halt schwarz und chlei.
Dum Herrgott macht’s niit, äs ischt immer drin,
und laat mi nie allei.
ll: Doch han i miis Hittji so härzli gärn,
i tiischus keim Chinig, keim Heer. :ll
— Jodel




AUDIO

Hauptstimme solo

Haupt- und Nebenstimme gemeinsam

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ZUM KOMPONISTEN


BRANTSCHEN, GREGOR (1894-1987), geboren in Randa (VS), der 'Liederpfarrer', empfing die Priesterweihe 1919, war Pfarrer von Blatten im Lötschental, danach über 50 jahre Pfarrer von Zermatt. Erhielt seine musikalische Ausbildung zunächst von seinem Vater, einem versierten und vielseitigen Musiker und Organisten, danach bei Gustav Zimmermann, Charles Haenni und Johann Imahorn. Neben zahlreichen Kompositionen religiösen Inhalts sind v.a. seine weltlichen Lieder, deren Texte auch er selber verfasste, zum Volksgut geworden. Mit seinem Zermatter Trachtenchor wurden diese vom Radio und Fernsehen aufgezeichnet. Mitarbeit bei Liedersammlungen für Schule und Kirche. 1957 Oberwalliser Kulturpreis des Rottenbundes. Zu Brantschens bekanntesten Liedschöpfungen gehören das 'Lied der Alpenrose', 'Lied vom Hirtenknab', 'Der Geissbüäb' und 'Mis Heimatderfji'.