NZZ
Neue Zürcher Zeitung 11 OCT 2011
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Walliser Bote 26 SEP
2011
Walliser
Bote 03 OCT 2011
Berner
Kulturagenda
PERSONAL
STATEMENTS RELATED TO FOUR (THE CREATION)
Zwei exzellente Künstler: der
Sänger in allen Lagen, Javier Hagen, und die
Herrin über alle Blockflöten, Ulriker
Mayer-Spohn, verzichten auf virtuosen Glanz und
ziehen sich in die Meisterschaft des Leisen
zurück. Nur dem elektronischen Partner haben sie
manchmal rockige und geräuschhafte Eskapaden
einprogrammiert. Mit der Ernsthaftigkeit
spielender Kinder rekreieren sie (zu einem Text
von Gisela Ethaner Schelble) mit Symbolfiguren
aus fantasievollem Kitsch die zerbrechliche Welt
– und das Publikum hört und sieht ihnen siebzig
Minuten lang aufmerksam-erheitert zu bis zum
Schluss, wenn sie sich zu den allmählich an
Realität gewinnenden Tönen einer New Yorker
U-Bahn ihrer kongenialen Vertonung von Mörikes
wunderbarem Gedicht „Gelassen stieg die Nacht an
Land“ in erlösender Ruhe hingeben. Ich
gratuliere zu dieser Leistung! Maria Porten,
Komponistin, Zürich
Mit ‹Four› verflechten sich
bei UMS 'N JIP's Bühne, Musik, Handlung und Text
charaktervoll: leiser Techno, dominantes
Rascheln einer Wärmefolie vermischt sich mit der
fragilen Stimme, den heiseren Flötenklängen,
während vor unsren Augen eine Welt aus Karton
und Kram wächst und zerfällt. Intuition muss zu
dieser Konstellation geführt haben, denn
selbstverständlich erzählt das Ensemble eine
durchaus komplexe Geschichte über Werden und
Vergehen. Eine zauberhaft offene Haltung
gegenüber einander und dem Publikum im Saal
bringt dabei viele Überraschungen zustande.
Martin Burr, Réalisateur, Basel
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