2018 __ Catalonia in Context
PROGRAMM
Max E. Keller
Hymnen, 1979
Reuben de Lautour
Piteous Rodents, 2013
Murat Yakin
I Am Your Child, 2013
Idil Ataç
KAMP, 2015
Joan Bages
meta-morphé, 2013
Luis Codera Puzo
oscillation ou interstice, 2013
IDEE
'Catalonia in Context' ist ein Konzertprogramm mit zeitgenössischer
Musik und nimmt auf die Geschehnisse in Katalonien im Winter 2017/2018 Bezug.
Es beinhaltet Werke von türkischen, schweizer und katalanischen Komponisten,
welche diese für UMS 'n JIP geschrieben oder bearbeitet haben. Die ersten
vier Werke sind explizit politisch: drei sind unter dem Eindruck der Taksim-Unruhen
entstanden: zum einen greifen sie offizielle Statements auf, oder sie thematisieren,
wie die Ordnungskräfte brutal gegen Zivilisten - analog wie unlängst die
spanische Guardia Civil gegen abstimmende Bürger - vorgegangen sind. 'Hymnen'
von Max E. Keller weist durch elektronische Distorsionen auf den jähen Widerspruch
zwischen den hehren Texten von Nationalhymnen und den Gräueltaten in den
chilenischen Konzentrationslagern der späten 70er Jahre hin. Die beiden
katalanischen Werke sind als Metapher für eine Verwandlung und einen Übergang
zu verstehen: Joan Bages, dessen Stück UMS 'n JIP 2017 am Liceu, dem Opernhaus
Barcelonas, gespielt haben, schafft - basierend auf Material von Arbeiterunruhen
in Katalonien - einen Übergang vom Chaos zur Ruhe. Und Codera Puzo, seines
Zeichens Siemens-Preisträger 2014, schafft einen konzentrierten, differenzierten
und intimen Raum, in welchem sich berührend wundersame Ideen entzünden.
Der Abend wird durch eine Dokumentation ergänzt, welche die Katalonienfrage
auf mehreren Ebenen ausdifferenziert und so dem Interessierten die Vielschichtigkeit
der Problematik sowie deren Relevanz für Europa und darüber hinaus darlegt.
Demokratie ohne Selbstbestimmung ist keine Demokratie. "Die Ankündigung der spanischen Regierung, die Autonomie Kataloniens aufzuheben, ist bedauerlich. Ein derartiger institutioneller Angriff auf die katalanische Demokratie würde einen massiven Rückschritt bei der Verteidigung der Menschenrechte bedeuten und wäre unvereinbar mit den Artikeln 1, 19, 25 und 27 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte. Es ist daran zu erinnern, dass laut Artikel 10, Absatz 2, und Artikel 96 der spanischen Verfassung internationale Verträge konstitutiv sind für das nationale Recht und dass Menschenrechte und Grundrechte des spanischen Rechts in Übereinstimmung mit internationalen Verträgen auszulegen sind. Das Völkerrecht der Selbstbestimmung hat sich weit über die bloße Dekolonialisierung hinaus entwickelt. Einem Volk das Recht auf Selbstbestimmung zu verweigern, ihm die Rechtmäßigkeit eines Referendums abzusprechen und die begrenzte Autonomie eines Volkes durch Strafen und Einschüchterung aufzuheben, stellt eine Verletzung des Artikels 1 des Internationalen Paktes über bürgerliche und zivile Rechte (ICCPR) und des Internationales Paktes über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte dar." https://www.welt.de/debatte/kommentare/article170138808/Demokratie-ohne-Selbstbestimmung-ist-keine-Demokratie.html
PHOTOS
with Max E. Keller (Zürich 2017)
with Luis Codera Puzo (Basel 2012, Palma 2013, München 2014)
with Reuben de Lautour (Istanbul 2014, Leuk 2017)
with Idil Ataç (Switzerland 2015)
with Murat Yakin (Istanbul 2014)
with Joan Bages (Barcelona 2017)
UMS 'n JIP
BIOGRAPHIEN
Luis Codera Puzo (Barcelona, 1981) divides his time between composition, performance and creation on the modular synthesizer and electric guitar and the direction of several musical projects. He is responsible for the artistic direction and management of the CrossingLines ensemble, the artistic direction of the OUT.SIDE festival, and several pedagogic activities. He was self taught in his early musical education. Later, he studied electric guitar, piano, trombone, percussion, Big Band theory and arrangement in diverse styles including jazz, modern music, classical music or electronic music. Gradually, he focused on composition, studying with Agustí Charles and Wolfgang Rihm; and taking several master classes, amongst which lessons with Pierluigi Billone were especially noteworthy. An important aspect of his education is the exhaustive work with musicians performing his music. Groups such as CrossingLines, Klangforum Wien, the ensemble recherche, the Ensemble Modern, the Ensemble intercontemporain, Camerata Variabile Basel, Orchestre Nationale de Lorraine, UMS ‘n JIP, the Minguet Quartett, and the TEMA ensemble. In 2014, Col legno recorded a monographic CD of Luis Codera Puzo, with the ensemble recherche, the Ensemble Modern, the UMS ‘n JIP duo and the CrossingLines ensemble. He has received grants from the Catalonia Arts National Board, the culture department of the Generalitat de Catalunya, the Deutscher Akademischer Austausch Dienst, the Hoepfner foundation, the Christoph-und-Stephan-Kaske-Stiftung foundation and the French Ministry for Culture. He has won the XIX Composition Award from Colegio de España y del INAEM, and the INJUVE 2011 Composition Award. In 2014, he was one of the winners of the Ernst von Siemens Foundation Composition Award. He is the founder, artistic director, manager, electric guitar and modular synth performer of the CrossingLines ensemble, a group that has emerged as one of the main forces of change on the Barcelona new music scene. He is the director and founder of the OUT.SIDE festival, a musical season which presents new music in various art galleries around Catalonia. He is Composition teacher at the Superior del Taller de Músics and also manages a workshop for composition and instrumentation with CrossingLines in the Escola Superior de Música de Catalunya (ESMUC). In addition to this, he holds regular conferences and talks on his work for various pedagogical courses and schools of music such as the Conservatori del Liceu or the Curso Internacional de Composición If-bmp.
Max Eugen Keller (* 19. März 1947 in Aarau) ist ein Schweizer Komponist, Jazz-Pianist und improvisierender Musiker und als solcher auch einer der ersten Free-Jazz-Musiker der Schweiz. Sein Œuvre umfasst mehr als 150 Werke aus dem Bereich der Bühnen-, Orchester- und Kammermusik (auch elektronische Musik). Als Präsident leitete er von 1985 bis 1993 das Theater am Gleis in Winterthur. Ausserdem war er von 2007 bis 2010 Vorsitzender der Schweizerischen Gesellschaft für Neue Musik (SGNM). Für seine Verdienste um die zeitgenössische Musik wurde er u. a. 2006 mit dem Kulturpreis der Stadt Winterthur ausgezeichnet. Max Eugen Keller wurde 1947 als Sohn eines Druckereibesitzers in Aarau geboren. Zu seinen Vorfahren gehören die freisinnigen Politiker Gottfried und Emil Keller. Keller erhielt in seiner Jugend Blockflöten- und Klavierunterricht und besuchte von 1964 bis zur Matur 1967 die Alte Kantonsschule Aarau. Entgegen dem traditionellen Musikbetrieb war er von 1966 bis 1973 als einer der ersten Free-Jazz-Musiker (Pianist und Tenorsaxophonist) der Schweiz aktiv. Im Jahr 1967 debütierte er beim Zürcher Jazzfestival. Er spielte in dieser Zeit auch in verschiedenen Improvisationsensembles, wie der 1969 gegründeten Gruppe für Musik und dem 1970 gegründeten deutsch-schweizerischen Trio NED. Zur letztgenannten Besetzung gehörten die Musiker Gerhard Stäbler (Stimme) und Wilhelm Schulz (Cello). Keller trat sodann bei Konzerten und im Rundfunk der Schweiz, in Deutschland, Belgien, in der Tschechoslowakei und in Polen auf. Von 1967 bis 1974 studierte Keller Germanistik und Geschichte an der Universität Basel sowie Musikwissenschaft bei Hans Oesch. Gleichzeitig absolvierte er ab 1969 ein Kompositionsstudium bei Hans Ulrich Lehmann an der Musik-Akademie der Stadt Basel. Im Jahr 1970 besuchte er die Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt. Kontrovers verlief sein Auftritt 1972 (Teilnahme als Stipendiat der Stadt Darmstadt), als er nach politischen Äusserungen kurzzeitig von den Kursen ausgeschlossen wurde. Gemeinsam mit Rudolf Frisius, Reinhard Oehlschlägel, Nicolaus A. Huber, der sein späterer Lehrer wurde, und Ernstalbrecht Stiebler forderte er gegenüber der Leitung der Darmstädter Ferienkurse um Ernst Thomas mehr Demokratie und Internationalisierung. Im folgenden Jahr erhielt er Kompositionsunterricht bei Helmut Lachenmann. Von 1975 bis 1976 studierte er dann Elektronische Musik bei Nicolaus A. Huber und Dirk Reith an der Folkwang-Hochschule Essen. Ausserdem komponierte er seine ersten Stücke. Von 1976 bis 1977 war er als Stipendiat der Heinrich-Strobel-Stiftung des Südwestrundfunks (SWR) bei Thomas Kessler und Thomas Johnson am Elektronischen Studio Basel tätig. Ebenda entstand auch sein erstes elektroakustisches Werk Sicher sein… (1976) für Sprecher und Tonband. Er arbeitete in der Folge an szenischer und politischer Musik, so beispielsweise an der Kantate Fontamara (1984–86) nach dem gleichnamigen Roman von Ignazio Silone, die in mehreren europäischen Ländern, auch bei Rundfunkanstalten, aufgeführt wurde. Im Jahr 1977 wurde er Lehrer für Deutsch und Staatskunde an der Ingenieurschule Technikum Winterthur. Zudem wirkte er wieder seit 1980 als improvisierender Musiker mit den Schwerpunkten Klavier und elektronische Musikinstrumente. Konzertreisen führten ihn nach Südamerika, Deutschland, in die Niederlande und die Schweiz. Musikalische Begegnungen hatte er u. a. mit Dani Schaffner, Christoph Gallio, Peter A. Schmid und Mathias Rissi im Improvisationsensemble Tangramusic (seit 1988), mit Hannes Bauer und Dietrich Petzold im Trio Ampio[9] (seit 2003) sowie mit Kurt Grämiger, Daniel Mouthon, Thomas Borgmann, Hans Koch, Urs Leimgruber, Günter Müller, Hans Hassler, Charlotte Hug, Matthias Ziegler, Christian Wolfarth, Günter Heinz und Barry Guy in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen. Seit 1985 organisiert er Neue Musik- (Reihe musica aperta, seit 1999) und Jazz-Konzerte im Theater am Gleis in Winterthur. Von 1985 bis 1993 war er Präsident dieses Kleinkunsttheaters. Im Jahr 1985 gehörte er mit den Kulturschaffenden Christoph Keller, Mathias Knauer und Jürg Stenzl zu den Mitveranstaltern der Tage für politische Musik im Theater am Neumarkt Zürich. Darüber hinaus war er Repräsentant des Schweizer Tonkünstlervereins bei der Musik-Biennale Berlin (DDR). Von 1989 bis 1991 war er als Vorstandsmitglied in der IGNM Zürich vertreten. Als Nachfolger von Jean-Luc Darbellay wirkte er von 2007 bis 2010 als Vorsitzender der Schweizerischen Gesellschaft für Neue Musik (SGNM). Ausserdem beteiligt sich Keller regelmässig mit Beiträgen in der Neuen Zürcher Zeitung sowie im Landboten und Tages-Anzeiger an öffentlichen Diskussionen zur Schweizer Kultur- und Bildungspolitik. Seit den 1970er Jahren hat er etwa 150 Stücke komponiert, elektronische Musik mit eingeschlossen. Seine Werke wurden in Europa, Australien, Südafrika, Nord- und Südamerika, Russland, Korea, China, in der Mongolei und in Aserbaidschan aufgeführt. Zu den Interpreten gehörten Ensembles wie das Orchester Musikkollegium Winterthur, die Gruppe Neue Musik Hanns Eisler und das Silesian String Quartet. Die Weltmusiktage der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM/ISCM) in Zürich (1991) und Mexiko-Stadt (1993), das New Music Miami ISCM Festival (2002) sowie die Biennalen Berlin und Paris nahmen ihn ins Programm auf. In Montevideo wurde 1995 ein Komponistenporträt über ihn abgehalten. Mit einem Stipendium des Kantons Aargau (1999) hielt er sich für mehrere Monate in einem Atelier in Berlin auf. Insgesamt zwei Grammont-Porträt-CDs von Musiques Suisses entstanden über Keller, darunter auch die Aufnahme seiner Orchestermusik Mondlandschaft (1999) mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter der Leitung des US-amerikanischen Dirigenten David Zinman. 2015 CD Vier politische Kompositionen für Tonband (1976-1979). 2014 mehrere Werke in Tokio im Rahmen der Feier zu 150 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Japan und der Schweiz. 2015 Einladung als Gastkomponist ans 25th Daegu Contemporary Musikc Festival (Korea). Max E. Keller gehört der sogenannten 68er-Generation an, was sich ebenso in seiner Tonsprache ausdrückt. Keller ist mit Improvisationsmusik aufgewachsen und definierte diese 1973 als: «Improvisation […] hebt die Arbeitsteilung Komponist – Interpret, die immer ein Herrschaftsverhältnis impliziert, tendenziell auf. Nicht mehr hat ein Interpret nachzuspielen, was ein Komponist ihm vorschreibt, sondern der Improvisator ist zugleich der Schöpfer und Spieler des Erklingenden. Innerhalb eines Kollektivs versucht der einzelne Spieler, sich musikalisch zu verwirklichen, sich frei zu entfalten in der dialektischen Beziehung zu seinen Mitspielern.» Der Tübinger Musikwissenschaftler Otto Paul Burkhardt sieht seine Werke daher mit „eine[r] gewisse[n] Distanz zu gängigen Schreibweisen“. Mehrere von Kellers Kompositionen sind bewusst nicht auskomponiert und weisen Free-Jazz-Elemente auf. Durch die Auseinandersetzung mit Neuer Musik unter Helmut Lachenmann in den 1970er Jahren fand Keller Zugang zur sogenannten «Ernsten Musik». Beeinflusst durch seinen deutschen Kompositionslehrer, entwickelte er Sympathien für die «Geräuschmusik» (Musique concrète). Später komponierte er unter Einsatz von Tonbändern und Synthesizern mehrere elektroakustische Stücke. Sein linkes gesellschaftskritisches Anliegen versucht er durch die Kombination von Musik und Text (Fried, Weibel, Geerk) auszudrücken. Dabei nimmt er stilistisch Bezug zu Hanns Eisler, der ebenso expressionistische Ansätze verfolgte. Keller liess in seine Werke gleichermassen serielle und freie Ansätze einfliessen. Er verwendete Gestaltungstechniken der Schönberg-Schule, wie beispielsweise Dodekaphonie. Bei Keller ist eine besondere Hinwendung zum Musiktheater festzustellen. Zu seinen umfangreicheren szenischen Werken gehören u. a. die Miniaturoper Egon – aus dem Leben eines Bankbeamten (1981), die Kantate Fontamara (1984–1986) und die Kammeroper Die Axt (2004–2006). Durch seine szenisch-theatralischen Beiträge wie Achuapa/Nicaragua (1986), Swissfiction (1990) und Konfigurationen III (1991) bindet er den Hörer trotz Komplexität an seine Werke. Max E. Keller wurde mehrfach mit Preisen und Förderbeiträgen ausgezeichnet. Seinen ersten Preis erhielt er für Sicher sein… beim Concours international de musique electroacoustique in Bourges (Frankreich). Es folgte 1995 ein Förderpreis der Schweizerischen Bankgesellschaft in Zürich für Kreuzende Wege, den er mit Werner Bärtschi, Ulrich Gasser, Martin Sigrist und Peter Wettstein teilte. 1997 wurde er für seine Verdienste um die zeitgenössische Musik in Winterthur mit dem mit 10000 Franken dotierten Kunstpreis der Carl-Heinrich-Ernst-Stiftung ausgezeichnet. Im Jahr 2001 erhielt er für tenuto, battuto, fulminante einen Förderbeitrag des Aargauer Kuratoriums. Ein Beitrag an das künstlerische Schaffen des Aargauer Kuratoriums (2003) schloss sich an. Im Jahr 2006 erhielt er für sein «grosses musikalisches Schaffen, das international Beachtung findet» den Kulturpreis der Stadt Winterthur. Ein weiterer Beitrag an das künstlerische Schaffen des Aargauer Kuratoriums wurde ihm 2008 zuerkannt. Zuletzt wurde Keller 2012 mit einem zweiten Preis beim Kompositionswettbewerb der Deutschen Oper Berlin (für: wanawizzi) ausgezeichnet.
http://www.max-e-keller.ch/biographie/index.php
Hymnen, für Sprechstimme (live) und Tonband (1979). Hymnen konfrontiert den authentischen Bericht eines Chilenen über seine Erlebnisse bei den Folterungen durch die chilenischen Faschisten mit eine Collage von Nationalhymnen. Als Basismaterial wurden Hymnen derjenigen Länder ausgewählt, die den Putsch vom 11. September 1973 der Militärs unter Führung Pinochets direkt gefördert haben, oder doch zumindest indirekt davon profitierten. Es geht also nicht um Chile als ein fernes Land, dass mit uns nichts zu tun hat, sondern es geht um unsere Schuld an den Zuständen in Chile. Zunächst werden nur einzelne, charakteristische Bruchstücke dieser Hymnen vorgestellt, danach werden sie als Ganzes verarbeitet, und schliesslich werden sie zu einer neuen Hymne zusammengesetzt. Diese Zusammensetzung demonstriert im Musikalischen ihre Auswechselbarkeit - auswechselbar sind sie auch hinsichtlich ihrer Texte; daher werden sie textlos verwendet. Die idealistischen Verherrlichungen kippen angesichts der Realität um in blanken Hohn. Artikuliert wird diese deutlicher noch dadurch, dass zwischen den einzelnen Teilen der Collage die chilenische Hymne gesungen und unverarbeitet klingt, untertitelt mit einer Übersetzung des Originaltextes. Als Leitmotiv der Collage wird die Marseillaise verwendet. Das kämpferische Lied der Französischen Revolution ist Chiffre und historischer Ursprung aller Versprechen auf Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, welche die Hymnen abgeben, welche aber die Geschichte bis heute nicht erfüllt hat. (Max E. Keller)
Idil Ataç. Born in 1989 in Istanbul, Idil started studying piano in 1995 at Istanbul University State Conservatoire. She graduated from the Royal College of Music, London in 2014, having studied Composition. Same year, she went as a trainee to IRCAM, Paris. Since then, Idil has been working more on electronic - electroacoustic music.
New Zealand-born Reuben de Lautour is a composer, audio-visual artist and record producer living in Istanbul. He teaches courses in composition, computer music, audio-visual arts and sound engineering at ITU-MIAM. His instrumental music has been performed by artists such as Evelyn Glennie, the Nash Ensemble and the New Jersey Symphony. In Istanbul his work as a composer has included collaborations with Burhan Öcal and members of the Zeynep Tanbay dance company. Recent credits as record producer include the critically acclaimed debut album by Istanbul rock trio "Neyse," and Turkey's 2011 Eurovision song. Before moving to Istanbul in 2003, he studied music composition with Paul Lansky and Steven Mackey at Princeton University, where he was a Fulbright scholar. He also holds degrees in music composition and piano performance from the University of Auckland.
A graduate of the Istanbul Technical University Center for Advanced Music Studies (MIAM), and the University of Memphis, Murat Yakin worked with Pieter Snapper, Reuben De Lautour, Hasan Uçarsu, and Kamran Ince. Yakin’s compositions make ample use of electronic resources such as pre-recorded samples and real-time signal processing. These compositional methods and electronic sound worlds are also reflected in his acoustic compositions. His music received performances at many leading contemporary music festivals world-wide, such as the New Music Concerts in South Africa, the Ctrl-Alt-Del and Divertimento music festivals in Istanbul, as well as the Imagine Music Festival and the New Sound Concert Series in the US. Currently, Murat Yakin serves as an Assistant Professor for Composition at the Baskent University in Ankara.
Joan Bagés i Rubi. Artista sonoro de Flix nacido en Lleida el 1977. 'Mi trabajo sonoro abarca tanto la música instrumental, como la música electroacústica, la música acusmatica y las instalaciones sonoras. Después de obtener el Titulo de Profesor de Piano por el Conservatorio de Música del Liceo de Barcelona en el 2002 realicé el Master de Artes Digitales – Música en la U.P.F. de Barcelona. Estudié composición musical, composición electroacústica y sistemas musicales interactivos con Eduard Resina, Gabriel Brncic, Sergi Jordà, José Manuel Berenguer y José Lozano (2002/2003). Posteriormente me trasladé a Paris para realizar el DEA en 'Esthetiques, Sciences et Technologies des Arts – Specialité Musique' en la Universidad de Paris 8 (2004/2005) bajo la tutela de Horacio Vaggione. Esto me permitió estudiar composición musical con José Manuel López López y sistemas musicales interactivos con Anne Sedes. Obtuve el DEM de Composición Electroacústica en el Conservatorio de Pantin (Francia) con Christine Groult (2006/2007) y el DEM de Composición Musical en el Conservatorio de 'Aulnay- sous-Bois' (Francia) con José Luís Campana y Mario Mary (2006/2008). Posteriormente obtuve el Ciclo de Perfeccionamiento en Composición Musical en el CRR de Reims (Francia) con Daniel d'Adamo y Tom Mays (2009/2011). De forma paralela he tomado clases y los consejos de compositores como Gilles Racot (2007/2008), Philippe Leroux (2007/2009), Denis Dufour en el CRR de Paris (2007/2010), François Bayle en Paris (Noviembre del 2010), Rebecca Saunders en Berlin (2010/2011). Ahora termino el Doctorado en 'Esthétiques, Sciences et Technologies des Arts – Spécialité Musique' con Anne Sedes en la misma Universidad de Paris 8. He recibido becas de formación y creación de la Generalitat de Cataluña, la Fundación Phonos, la Fundación Duran Marti y Denistés93. Mis obras han sido interpretadas en distintos países y han sido recompensadas en distintos concursos internacionales (España, Andorra, Francia, Bélgica, Argentina). A participado de forma activa en proyectos colectivos como la Revista Sonograma de Barcelona, l'Ensemble BPM75 de Paris y el colectivo de artistas Traffic de Paris. Actualmente formo parte del Ensamble de compositores Música Clandestina de Paris, del Col.lectiu Mixtur de Barcelona, de la Asociación de Música Electroacústica de España y de la Asociación Catalana de Compositores. He sido miembro del comité de selección de la convocatoria de obras para la ICMC 2012.
meta-morphe. Para flauta dulce (Basset en Fa), voz y electrónica. «Podrá alguien conquistar a la batalla a miles y miles de hombres, pero aquel que se conquista a sí mismo es (en verdad) el más grandioso en la batalla». Esta frase, que se atribuye a las enseñanzas budistas, nos remite finalmente a la capacidad o incapacidad del ser humano para transformarse en este proceso vital que es la existencia. La transformación de un estadio a otro es sinónimo de activad vital, de crecimiento físico y psíquico. Es así que bajo el término meta-phora los griegos denominaron el proceso asociado al cambio de forma. meta-phora toma como punto de partida tres elementos, la flauta dulce (Basset en Fa), la voz humana y la música electrónica, tres elementos que configuran globalmente un solo ser, un único cuerpo sonoro que se verá sometido a procesos y fuerzas diversas que le obligarán a adaptarse, a cambiar ya mostrarse progresivamente o repentinamente bajo diversas morfologías sonoras para seguir viviendo, existiendo, adaptándose. Estas fuerzas internas, que generan el cambio, permanecen invisibles para nosotros, pues pertenecen a leyes de la física de escala no humana, o procesos de la conciencia invisibles, como la voluntad humana. Lo que si se perceptible es la forma resultante y sus procesos internos. Nuestros tiempos convulsos son tiempos de no permanencia, donde la rigidez, la inmovilidad y la homogeneidad formal nos catapultan hacia la desaparición y la no existencia, en consecuencia, una nueva forma radicalmente nueva nos aparece en esta nueva era, una forma con características líquidas, efímeras, ramificadas y simultáneas. Esta obra está dedicada especialmente a los trabajadores de Flix en lucha, que fruto del anuncio de los despidos masivos de la empresa ERCROS, se verán sometidos a un proceso de toma de conciencia: que todos ellos forman un solo ser vivo, un único bloque en lucha que tendrá que hacer frente a una situación inicial de choque e impacto, y luego, a un proceso colectivo e individual de transformación y mutación, donde inevitablemente, habrá víctimas.
SPIELORTE
SUPPORTS
PRESS REVIEWS
CONTEXT
LEARN
MORE about the Catalonian question:
http://umsnjip.ch/program-cataloniaincontextlinks.htm
(page with selected articles and video documentaries
related to the Catalonian conflict in 2017/2018)