SANDEEP BHAGWATI
Transience 2008-
for voice(s), 1-3 aerophones and 1-3
chordophones, on texts from the 13th century
Japanese anthology
Wakan Roei Shu (transliterated and translated by
J.Thomas Rimer)
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Sandeep Bhagwati (* 4. Juni 1963 in
Bombay, heute Mumbai, Indien) ist ein Komponist,
Künstler, Kurator und Autor. In Mumbai als Sohn
einer deutschen Mutter und eines indischen
Vaters geboren, wuchs Bhagwati ab seinem 5.
Lebensjahr in Deutschland auf. Er lebt und
arbeitet in Montreal und Québec in Kanada.
Bhagwati besuchte von 1976 bis 1982 das
Gymnasium Athenaeum in Stade und legte dort
seine Abitur ab. Danach studierte er von 1984
bis 1987 am Mozarteum Salzburg und der
Musikhochschule München bei Lehrern wie Rupert
Huber, Boguslaw Schaeffer und Wilhelm Killmayer
und nahm Unterricht bei Hans-Jürgen von Bose,
Edison Denisov, Brian Ferneyhough und Tristan
Murail. Seine Ausbildung in Computermusik
erhielt er in einem einjährigen Studium am
IRCAM/Centre Georges Pompidou, Paris. Sandeep
Bhagwati schrieb zahlreiche musikalische Werke,
die weltweit aufgeführt werden. Seine
künstlerische Gesamtwerk überschreitet dabei
mehrere Disziplinen und Genres: Er widmet sich
sowohl der klassischen Arbeit als Komponist, als
auch dem Erforschen neuer performativer Formen
unter Verwendung elektronischer Medien und dem
Arbeiten im multimedialen Performance- und
Installationsbereich. Daneben veröffentlicht er
theoretische Texte zur aktuellen Situation der
Künste und verfasst Rundfunksendereihen für
verschiedene öffentlich-rechtliche
Rundfunksender. 1991 war er Mitinitiator des
Münchner A•DEvantgarde-Festivals, das er bis
1995 leitete. Seitdem konzipierte er mehrere
Festivals. Die theoretische wie künstlerische
Auseinandersetzung mit den Musikkulturen Asiens
ist ein wesentlicher Schwerpunkt seines
Arbeitens. Beispielhaft dafür ist seine Oper
Ramanujan, die 1998 im Rahmen der Münchener
Biennale uraufgeführt wurde, sowie Workshops mit
dem Ensemble Modern und indischen Musikern in
den Jahren 2002–2003.Von 2000–2003 war er
Professor für Komposition an der Musikhochschule
Karlsruhe. Seit 2006 hat er den Canada Research
Chair in Inter-X Art Practice and Theory an der
Faculty of Fine Arts der Concordia University,
Montreal, Québec, Kanada inne. Seine Arbeit
wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien
ausgezeichnet, u.a. mit dem Europäischen
Kompositionspreis der Akademie der Künste Berlin
und dem Ernst-von-Siemens Förderpreis. Von
1995–98 war er Komponist am IRCAM in Paris,
Gastkomponist in Royaumont, am ZKM Karlsruhe,
dem IEM Graz (Institut für Elektronische Musik
und Akustik) und beim Beethoven Orchester Bonn;
2004/2005 war er Stipendiat des Internationalen
Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg.
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ENNO POPPE
Die Wespe
voice solo
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Enno Poppe, geboren 1969 in
Hemer/Sauerland, gehört zu den wichtigsten
jüngeren Komponisten Neuer Musik in Deutschland.
Er lebt und arbeitet seit 1990 in Berlin. Poppe
studierte Dirigieren und Komposition an der
Universität der Künste Berlin, unter anderem bei
Friedrich Goldmann und Gösta Neuwirth. Es
folgten weiterführende Studien in den Bereichen
Klangsynthese und algorithmische Komposition an
der Technischen Hochschule Berlin und am Zentrum
für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe.
Neben Stipendien – unter anderem von der
Akademie Schloss Solitude und der Villa
Serpentara in Olevano Romano – erhielt er den
Boris-Blacher-Preis 1998, den Kompositionspreis
der Stadt Stuttgart 2000, den
Busoni-Kompositionspreis der Akademie der Künste
Berlin 2002, den Förderpreis der Ernst von
Siemens-Musikstiftung 2004, den
Schneider-Schott-Preis 2005, den Preis der
Kaske-Stiftung 2009, den Preis der Hans-
und-Getrud-Zender-Stiftung 2011 und den
Hans-Werner-Henze-Preis 2013. Nach zweijähriger
Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik Hanns
Eisler in Berlin unterrichtete Enno Poppe
zwischen 2004 und 2010 mehrfach bei den
Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik und den
Kompositionsseminaren der Impuls Akademie
Graz/Österreich. Er ist seit 1998 Dirigent des
Berliner ensemble mosaik und tritt als Dirigent
in ganz Europa mit verschiedenen Ensembles wie
dem Klangforum Wien und der musikFabrik auf. Er
ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der
Akademie der Wissenschaften und Künste in
Düsseldorf und der Bayerischen Akademie der
Schönen Künste in München. Seine Werke werden
weltweit von nahezu allen namhaften Ensembles
und auf den meisten Festivals für Neue Musik
aufgeführt. Kompositionsaufträge erhielt er
unter anderem von den Wittener Tagen für Neue
Kammermusik, den Berliner Festwochen, den
Berliner Festivals Ultraschall und MaerzMusik,
Eclat in Stuttgart, musica viva und der
Musikbiennale in München sowie den
Donaueschinger Musiktagen und den Salzburger
Festspielen. Seine Werke sind bei Ricordi
München verlegt und in zahlreichen Aufnahmen auf
CD erschienen.
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ROLF RIEHM
Weeds in
Ophelia's Hair
alto recorder, 1991
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Rolf Riehm (* 15. Juni 1937 in
Saarbrücken) ist ein deutscher Komponist. Er
studierte zunächst Schulmusik in Frankfurt am
Main und ab 1958 Komposition bei Wolfgang
Fortner in Freiburg. Danach war er als
Solo-Oboist (u.a. mit „Ungebräuchliches“ bei den
Internationalen Ferienkursen Darmstadt 1966)
tätig. Riehm ist Mitbegründer der Frankfurter
Vereinigung für Musik, die von 1964 bis 1970
existierte. Nach kurzem Schuldienst war er ab
1968 Dozent an der Rheinischen Musikschule Köln,
wo er bis 1972 auch Mitglied der „Gruppe 8“ war,
einem Zusammenschluss Kölner Komponisten. 1968
erhielt er die Auszeichnung Premio Marzotto per
la Musica und ein Stipendium der Villa Massimo,
das ihm einen Aufenthalt in Rom ermöglichte. Von
1974 bis 2000 war Rolf Riehm Professor für
Komposition und Tonsatz an der Musikhochschule
Frankfurt/M. Von 1976 bis 1981 war er Mitglied
des „Sogenannten Linksradikalen Blasorchesters“.
Konzertreisen, Vorträge und Workshops führten
ihn unter anderem nach Mittel- und Südamerika,
Schweden und Japan. 1992 erhielt er den
Kunstpreis des Saarlandes, 2002 den
Paul-Hindemith-Preis der Stadt Hanau, seit 2010
ist er Mitglied der Berliner Akademie der
Künste. Der Journalist Bernd Leukert berichtet
von Rolf Riehm als einem eigenwilligem Künstler,
der sich selbst als politischen Menschen sieht.
Er erläutert, dass Riehm die
Kompositionstradition bewusst außer Acht lässt,
jedoch die ganze Palette der musikalischen
Ausdrucksmöglichkeiten in teilweise radikaler
Weise nutzt. Seine Kompositionen seien fern
aller Systematik, und was immer er komponiere,
entfalte sich zu „explosiven Konglomeraten", die
klanglich weder ästhetisch, noch „politisch
korrekt“ umgesetzt würden.
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RAINER RUBBERT
Rossignols 2013
recorder solo
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Rainer Rubbert,
1957 geboren, studierte 1975 bis 1981
Komposition an der Hochschule der Künste
Berlin in der Klasse von Prof. Witold
Szalonek. Er erhielt Preise und
Auszeichnungen, u.a. 1979 den Prix Marcel
Josse, 1986/87 das Cité des Arts-Stipendium
Paris, 1989 den Kompositionspreis Budapest,
1992 den Kunstpreis Berlin der Akademie der
Künste, 2003 das Villa-Serpentara-Stipendium,
2007 den Carl-von-Ossietzky-Kompositionspreis,
2012 den "Premio Città di Fossacesia" und 2013
den Deutschen Musikautorenpreis. 2007 schuf er
gemeinsam mit der Schriftstellerin Tanja
Langer die Oper „Kleist“. Rainer Rubbert lebt
und arbeitet in Berlin. www.rainer-rubbert.de
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DIETER SCHNEBEL
Redeübungen für
Hand und Mund
voice/performer solo 1983/84
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Dieter Schnebel (* 14. März 1930 in
Lahr/Schwarzwald, gest. 2018) ist ein deutscher
Komponist und Musikwissenschaftler. Nach dem
Studium an der Hochschule für Musik Freiburg
(1949–1952) und dem engen Kontakt zu den
Darmstädter Ferienkursen folgten Studien der
evangelischen Theologie, der Philosophie und der
Musikwissenschaft an der Universität Tübingen.
Daran schloss sich eine Pfarr- und
Lehrertätigkeit in Kaiserslautern, Frankfurt am
Main, von 1963 bis 1970 an der Wöhlerschule und
in München an. Nach dem Tod seiner ersten Frau
Camilla heiratete Schnebel 1970 Iris von
Kaschnitz (Übersetzerin, Tochter der Dichterin
Marie Luise Kaschnitz). Schnebel war von 1976
bis 1995 Professor für Experimentelle Musik an
der Hochschule der Künste Berlin. Seit 1991 ist
er Mitglied der Berliner Akademie der Künste und
erhielt im gleichen Jahr den Kunstpreis von
Lahr. Seit 1996 ist Schnebel Mitglied der
Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Auf
Einladung von Walter Fink war er 1996 der
sechste Komponist im jährlichen
Komponistenporträt des Rheingau Musik Festivals.
1999 wurde er mit dem Preis der Europäischen
Kirchenmusik ausgezeichnet. Seine Tätigkeit als
Theologe setzte Schnebel durch Predigen an der
Johann-Sebastian-Bach-Kirche in
Berlin-Lichterfelde fort. Es entstanden
kirchenmusikalische Kompositionen, zuletzt für
den Kirchenpavillon der EXPO 2000 und die
documenta 2001. Regelmäßig präsentierte Schnebel
seine Musik auch in diversen Schulen, um den
Musikunterricht zu ergänzen und interessierten
Schülern einen Einblick in die Kunstmusik und
seine Werke zu ermöglichen. Schnebel
experimentierte in den 1950er Jahren in seinen
ersten Kompositionen zunächst mit seriellen
Techniken, entdeckte dann, nicht zuletzt unter
dem Einfluss von John Cage (seit dessen
Auftritten bei den Darmstädter Ferienkursen
1958) experimentelle Möglichkeiten für das
Komponieren mit Stimme, Text und Szene. Es
entstanden, in höchst eigene und
unkonventionelle Werk-Gruppen geordnet, Stücke
mit verschiedensten Besetzungen und für
verschiedenste Kontexte. Schlüsselpositionen
haben hier u.a. folgende Kompositionen:
Glossolalie (1959/1960), Maulwerke (1970) und
Sinfonie X (1987–1992). An der Opera Stabile,
der experimentellen Bühne der Hamburger
Staatsoper, wurden seine Werke
Laut-Gesten-Laute, Körper-Klänge und Die
Maulwerker im Jahr 1985 uraufgeführt. In einem
Teil seiner Kompositionen bezieht Schnebel sich
bearbeitungsartig (so auch der Titel dieser
Werk-Gruppe) auf Musik älterer Komponisten.
Außerdem verfasste er zahlreiche
musikwissenschaftliche Publikationen u.a. zu
Werken von Franz Schubert, Giuseppe Verdi,
Richard Wagner und Anton Webern.
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JOHANNES S. SISTERMANNS
Blinman 2008-
VideoInstrumentElectronics Performance
8/4/5.1 Loudspeaker, Transducer, Instrument, 3
Videos [digital Scores], Lemur,
Live-Sounddirecting
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Johannes S. Sistermanns (* 9.
Oktober 1955 in Köln) ist ein deutscher
Komponist und Klangkünstler. Sistermanns
studierte von 1976 bis 1984 an der Staatlichen
Hochschule für Musik in Köln bei Prof. Holmrike
Leiser Rhythmik, bei Klaus Runze
Klavier/Klavierimprovisation und bei Prof.
Mauricio Kagel Komposition und ‚Neues
Musiktheater’. 1977 nahm er Gesangsunterricht in
nordindischer Musik bei Prof. Djutishi an der
Banaras Hindu University (BHU). 1979 – 1981
erlernte er außerdem Obertongesang bei Jochen
Vetter. 1989 promovierte Sistermanns in
Musikwissenschaft an der Universität Osnabrück
bei Hans Christian Schmidt-Banse über
„Medienspezifische Regiekonzepte zur
Visualisierung von Oper im Fernsehen“. 1993 -
1996 studierte er außerdem bei Stephen Cheng in
New York Gesang nach dessen Methode „The Tao of
Voice - East-Western Approach“. Ab 1977 brachten
ihm längere Arbeits- bzw. Stipendienaufenthalte
in New York, Paris, Nord-Indien, Australien,
Japan und der VR China. Sistermanns hatte
Lehraufträge, hielt Vorlesungen und Workshops an
Kunsthochschulen und Universitäten. 1993 war er
Gründungsmitglied des Übergangsraum e.V. in
Köln, bis heute ist er Vorstandsmitglied. Seit
1997 agiert er als 2. Vorsitzender der Deutschen
Gesellschaft für Elektroakustische Musik,
(DEGEM). Bei den Internationalen Darmstädter
Ferienkursen für Neue Musik war er 2004 und 2006
Dozent im Projekt „phonien“. Sistermanns
komponiert Auftragswerke für Festivals,
Rundfunkanstalten, Ensembles und
Instrumentalsolisten. Er war mit seinen
Raumkunstwerken und Klanginstallationen zu
diversen internationalen Festivals eingeladen,
u. a. zu den Donaueschinger Musiktagen (1996,
1999 und 2005), an die Knitting Factory New York
(1995), zur EXPO 2000 Weltausstellung in
Hannover, zur Conceptualisms Akademie der Künste
Berlin (2003), zum ISCM world new music festival
2006 in Stuttgart und zu den Internationalen
Darmstädter Ferienkursen. Auszeichnungen:
„Zeitgleich“, Kompositionspreis ORF Radio +
TRANSIT Innsbruck (1995) - Karl-Sczuka-Preis SWR
Baden-Baden (1997) - Preis für Komponisten und
Interpreten „Blaue Brücke“ – lobende Erwähnung
der Jury (2001) - Deutscher Klangkunst-Preis
2008 WDR Köln, Skulpturenmuseum Glaskasten Marl,
Initiative Hören. Sistermanns erhielt außerdem
diverse Stipendien (u.a. ZKM Karlsruhe) und war
Artist-in-Residence der CACSA Adelaide
Australien sowie Composer-in-Residence am VICC
Visby/Gotland Schweden.
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KARLHEINZ STOCKHAUSEN
Helikopter-Streichquartett,
1993/94
(as sound engineer)
Solo
(version for recorder & live
electronics)
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KARLHEINZ
STOCKHAUSEN (22 August 1928 – 5 December
2007) was a German composer, widely acknowledged
by critics as one of the most important but also
controversial composers of the 20th and early
21st centuries. Another critic calls him "one of
the great visionaries of 20th-century music". He
is known for his ground-breaking work in
electronic music, aleatory (controlled chance)
in serial composition, and musical
spatialization. He was educated at the
Hochschule für Musik Köln and the University of
Cologne, and later studied with Olivier Messiaen
in Paris, and with Werner Meyer-Eppler at the
University of Bonn. One of the leading figures
of the Darmstadt School, his compositions and
theories were and remain widely influential, not
only on composers of art music, but also on jazz
and popular music. His works, composed over a
period of nearly sixty years, eschew traditional
forms. In addition to electronic music—both with
and without live performers—they range from
miniatures for musical boxes through works for
solo instruments, songs, chamber music, choral
and orchestral music, to a cycle of seven
full-length operas. His theoretical and other
writings comprise ten large volumes. He received
numerous prizes and distinctions for his
compositions, recordings, and for the scores
produced by his publishing company. Some of his
notable compositions include the series of
nineteen Klavierstücke (Piano Pieces),
Kontra-Punkte for ten instruments, the
electronic/musique-concrète Gesang der
Jünglinge, Gruppen for three orchestras, the
percussion solo Zyklus, Kontakte, the cantata
Momente, the live-electronic Mikrophonie I,
Hymnen, Stimmung for six vocalists, Aus den
sieben Tagen, Mantra for two pianos and
electronics, Tierkreis, Inori for soloists and
orchestra, and the gigantic opera cycle Licht.
He died of sudden heart failure at the age of
79, on 5 December 2007 at his home in Kürten,
Germany.
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STEFAN STREICH
Mond 2013
Countertenor and recorder
world premiere Randspiele Berlin 7/2013
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Stefan Streich,
geboren 1961, lebt und arbeitet in Berlin.
1986-89 Kompositionsstudium bei Toni Völker in
Darmstadt und 1990-94 bei Helmut Lachenmann in
Stuttgart. Dazwischen kompositorische Studien
bei Boguslav Schäffer und Isang Yun und
Gottfried Michael Koenig..Seit 1996 neben der
Komposition von Kammer- und Orchestermusik
immer wieder Zusammenarbeiten mit Künstler aus
den Bereichen Theater, Film, Literatur,
bildende Kunst. Gründungsmitglied der
interdisziplinären Künstlergruppe "WEISS
Kunstbewegung". Seither auch
medienübergreifenden Projekten und
Musik-Performances. Seit 2009 künstlerischer
Leiter der Klangwerkstatt Berlin - Festival
für Neue Musik. Vorlesungen und Seminare u.a.
an der Columbia University New York, an der
Humbodt Universität Berlin und an den HfM
Hanns-Eisler Berlin. Aufführungen und
Radiomitschnitte im In-und Ausland. Zahlreiche
Stipendien und Preise, u.a.
Aufenthaltsstipendium in der Deutschen
Akademie Villa Massimo Rom 2003.
www.stefan-streich.de
"Mond" besteht aus den Tönen des
Schlaflieds "Der Mond ist aufgegangen" in
zeitlich gedehnter Gleichmäßigkeit und
klanglicher Unregelmäßigkeit. Ein nüchternes
Rezept mit verwunschen traumhaftem Ergebnis.
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THORSTEN TÖPP
à rien
für einen sänger, 1999
Text: F. Kafka
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Thorsten Töpp
studierte Schulmusik und Germanistik in
Duisburg und Komposition bei Wolfgang Rihm und
Heiner Goebbels. Er komponierte für die
Duisburger Akzente und für zahlreiche
Persönlichkeiten der Neuen Musik, u. a. Jörg
Widmann, Bernhard Wambach und Janne Rättyä.
Seit 2001 entwickelt er Veranstaltungen im
Bereich “Neue Musik”, “avancierter Jazz” und
“freie Improvisation”. Als Gitarrist arbeitete
er mit vielen Künstlern aus den Bereichen Jazz
und freier Improvisation zusammen. Dazu zählen
u. a. Trilok Gurtu, Angelika Niescier, Tim
Isfort, Uli Philipp und Stefan Keune. Darüber
hinaus arbeitet er in verschiedenen
Band-Projekten, in denen er alte Musik mit
zeitgenössischer Elektronik und Rhythmik
verbindet. Mit dem Bratschisten Vincent Royer
und dem Bassisten Stefan Werni bildet er ein
akustisches Trio. 2011 erarbeitete er mit der
Regisseurin Anja Schöne ein neues Musiktheater
nach einem Roman von Paul Auster.
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UMS
WOH
tenor recorder solo, 2009
world premiere Festival d'Avignon, 7/2009
messe in A
countertenor & recorder, 2007
world premiere recorded by Swiss Radio RSR
Espace 2, 9/2007
JvE-InD-RV-2.1
countertenor & recorder, 2011
world premiere Bern 4/2011
RMR-dP
subbass recorder and electronics, 2011
world premiere Basel 4/2011
OLO (2011)
voice solo, 2011
world premiere Brig 9/2011
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Ulrike
Mayer-Spohn (UMS). While still attending
school Ulrike Mayer-Spohn completed her
studies for playing organ and choral
conducting in Stuttgart and, as a junior
student, she studied the recorder at the
Karlsruhe Music Academy under Ulrike
Mauerhofer. She then continued her education
at the Schola Contorum Basiliensis in
Switzerland under Conrad Steinmann and Corina
Marti (recorder) and Dorothea Winter at the
Koninklijk Conservatorium Den Haag.
Masterclasses with Marion Verbruggen, Peter
van Heyghen, Sebastien Marq and Gerd
Lünenbürger complete her education. Baroque
violin and viola she studied with Martina
Graulich and David Plantier, fiddle with
Randal Cook in Basel, composition and
audiodesign with Erik Oña at the “Studio für
Elektronische Musik” and the Hochschule für
Musik in Basel. She received commissions for
the Musikfestival Bern, the Shanghai
International New Music Week and for the
contemporary music festival forum : : wallis.
Ulrike Mayer-Spohn works together with
composers as Beat Gysin, Boris Yoffe, Gabriel
Pareyon, Andreas Zurbriggen, Paul Newland.
Numerous premieres of works dedicated to her
she premiered and recorded for Swiss Radio.
Together with the Swiss composer and singer
Javier Hagen, Ulrike Mayer-Spohn formed in
2007 the duo UmsNJip, which is dedicated to
new musical settings for recorder, voice and
electronics. She works regularly as
recorderplayer, violinist or fiddleplayer in
specialized ensembles for early music as
Amsterdam Barok Compagnie, Freitagsakademie,
Collegium Musicum Stuttgart, La Chapelle
Ancienne, Musica Poetica, Muscadin and La
Morra. www.ulrikems.info
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HELMUT ZAPF
Rechenschaft
2004/2013
Countertenor and alto recorder
text by W. Hilbig
world premiere Randspiele Berlin 7/2013
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Helmut Zapf. Ersten Klavier - und
Orgelunterricht beim Ortspfarrer Gerhard
Voltz. 1974-79 Studium der Kirchenmusik in
Eisenach. Während dieser Zeit besuchte er
regelmäßig den Ferienkurs für Neue Musik in
Gera, besonders den Kompositionskurs bei
Paul-H. Dittrich und die Elektronikkurse bei
Lothar Voigtländer. Von 1979 – 82 arbeitete er
als Kantor und Organist in Eisenberg
(Thüringen). 1982 wurde er Meisterschüler an
der Akademie der Künste der DDR in Berlin bei
Prof. Georg Katzer und studierte dort, mit
Unterbrechung durch die Zeit als
Waffenverweigerer (sogenannter Bausoldat
1982-84) bis 1986. Seither freiberuflicher
Komponist und lebt in Panketal bei Berlin.
Verschiedene Preise, Stipendien und
Arbeitsaufenthalte, u.a: 2004 1. Preis beim
internationalen Kompositionswettbewerb der
Thüringisch/Hessischen SparkassenStiftung für
die Komposition « Frühling » für Harfe und
Akkordeon. 2005 Stipendiat der AdK Berlin an
der Villa Serpentara in Olevano Romano. 2008
Stipendiat an der Casa Baldi in Olevano
Romano. 2009 September, Stipendium im
Künstlerhaus Lukas in Ahrenshop. 2011
Arbeitsstipendium im ICST Zürich (Institut für
Computer und Sound Technology).
www.helmutzapf.com
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